Radiofrequenz in der Kosmetik?

Warum auch nicht? Es gibt doch schon viele Wege in die Haut einzugreifen und Einfluss zu
nehmen. Ob Spritze oder Nadeln, Ja sogar Messer oder eher sanfter durch Wirkstoffe, vieles
funktioniert auf seine eigene Weise. Nun sind wir in der Gegenwart angekommen und heute
kann man Schwingungen technisch erzeugen. Wow! So baut man ein spezielles Feld auf,
welches auf die Felderstrukturen der Zellen einwirkt und dieses „harmonisiert“. Wärmende
Eigenschaft stimuliert zudem die Durchblutung und ermöglicht schneller Regeneration. Das
ist so als würde man die Bedingungen für die Hautzellen einige Zeit lang verbessern. Unter
besseren Bedingungen können Regulationsprozesse leichter und schneller ablaufen. So stellt
sich die theoretische Basis vor und wie das tatsächlich wirkt, geht nur über Ausprobieren!

Einfach der Reihe nach: Frequenzen sind ein Maß für die Geschwindigkeit einer Welle
(Strahlung) durch das Auslösen dieses Impulses durch eine Quelle der Strahlung. Diese kann
mechanisch, elektrisch und magnetisch erzeugt werden. Im Falle dieser Technologie der
Radiowellen erfolgt dies elektro-magnetisch. Zudem über Kontakt zur Haut auch noch
mechanisch und wärmt und massiert! Das magnetische Feld mit tausenden malen pro
Sekunde schwingend interagiert mit dem Feld der Zellen und können diese so anregend
beeinflussen!

Der Kosmetiker trägt Glyzerin auf die Haut auf und massiert mit einem speziellen Handstück
diejenigen Areale mit begonnener Faltenbildung. Die Haut erwärmt sich. Die Gefäße sind
weitgestellt. Die Fibroblasten sind angeregt neue kollagenen Strukturen zu bilden.
Gleichzeitig schrumpft das bestehende Kollagen. Seine Fasern werden kürzer und dicker, das
wird auch „Collagen-Shrinking“ genannt. Ein Effekt der Unterpolsterung ist zu sehen. Neu
gebildete Fasern füllen die entstandenen Lücken, somit ist mehr Kollagen vorhanden als
vorher! Da mit dem Alter die elastischen und strukturellen Fasern in Menge und Eigenschaft
nachlassen erscheint die Haut gealtert. Durch die Radiofrequenz erreicht man somit eine
Restrukturierung dieser Fasern und somit einen verjüngenden Effekt!

Soweit bekannt gibt es kaum Nebenwirkungen, wohl aber Gegenanzeigen. Als Sofortreaktion
können Hautreizungen wie Schwellung und Ausschlag auftreten, jedoch relativ selten und
meist bei falscher Handhabung. Als Gegenanzeigen können Schwangerschaft und das Tragen
eines Herzschrittmachers betrachtet werden. Natürlich sollten auch Bluter und Allergiker die
Behandlung bei einem Arzt vorher abklären. Manche Medikamenteneinnahmen und
hormonelle Störungen können auch zu unerwünschten Überreaktionen führen, diese
wurden bisher jedoch nicht beobachtet.

1. Direkt danach sollte eine Pflege mit Hyaluronsäure und Vitamin C aufgetragen
werden.
2. Vermeidung von Sauna, Sonne und starken Temperaturschwankungen ist angeraten.
3. Die nächsten 3 bis 6 Monate sollte die Behandlung in regelmäßigen Abständen
wiederholt werden, damit sich der Effekt maximal entfalten kann.
4. Vitaminreiche Wirkstoffkosmetika dienen optimal unterstützend während der
Restrukturierung der Haut, die bis zu 6 Monaten andauern kann.
5. Ausreichend stilles Wasser und ausgewogene Ernährung sollte zur täglichen Basis
werden.
6. Genügend Schlaf trägt schließlich zur optimalen Regeneration der Haut bei.

Für jeden sollte die Antwort eigentlich lauten. Natürlich sollte man vorher abklären ob nicht
Gegenanzeigen vorliegen. Auch die Radiofrequenz ist kein Zaubermittel um wieder jung zu
erscheinen. Tief sitzende und vor allem lang bestehende Falten lassen sich auch hier nicht
entfernen. Eine Abmilderung der Faltentiefe und die Homogenisierung des umliegenden
Gewebes, welches ja schon schlaffer ist, wirkt im gesamten jedoch verjüngend. Beginnende
Fältchen haben gute Chancen erstmal wieder ganz zu verschwinden. Ob Mann oder Frau,
jung oder alt, jeder kann von dieser Behandlung profitieren. Es ist nur eine Frage der
persönlichen Gesundheit und des Alters wie schnell und wie gut die Haut sich letztendlich
regeneriert.

Das spielt erstmal keine Rolle, da jede Hautpartie behandelt werden kann. Dadurch dass
diese Behandlung relativ zeitaufwendig ist (für 1 cm Fläche ca. 1 Minute), eignen sich aus
Kostengründen die bevorzugte Behandlung der Problemzonen:

> Nasolabialfalte (Von Nase zu Mundwinkel)
> Glabellafalte (Zornesfalte)
> Periorale Falten (oft durch Rauchen verursacht)
> Augenfältchen & Tränensäcke (dünne Haut, Mimik-Falten)
> Halspartien & Dekolleté
> erschlaffte Wangenkonturen

Es existieren bereits kleinere Geräte für die Heimanwendung und diese haben auch eine
Wirkung. Doch auch diese kosten meist mehrere Hundert Euro und leisten natürlich nicht
das Spektrum was professionelle Geräte in Studios oder bei Ärzten anzutreffen sind.
Weiterhin verfügt eine professionelle Kosmetikerin über weitere Geräte, die diese
Behandlung ergänzen und aufwerten können. Es kann auch mit klassischen Behandlungen
kombiniert werden, bei welchen die Haut entfettet, ausgereinigt und für die
Wirkstoffaufnahme vorbereitet wird. Abgesehen davon, hat eine Kosmetikerin
Wirkstoffpräparate zur Hand, die im freien Handel so nicht verfügbar sind. Diese sind nicht
wegzudenken um eine Radiofrequenzbehandlung optimal auszunutzen.

Die Behandlung der Hautpartien mit Radiofrequenzen ist relativ neu und vielversprechend.
Natürlich stößt auch diese Therapie an die Leistungsgrenzen der Haut selbst. Die Anwendung
ist relativ einfach und Nebenwirkung sind kaum vorhanden. Die verjüngende Regeneration
der Haut hängt jedoch von vielen Faktoren ab, wie Alter, Vorerkrankungen und
Lebensumstände. In Kombination mit regelmäßigen professionellen Gesichtspflegen kann die
maximale Wirkung erzielt werden. Die Behandlungskosten sind vergleichbar mit alternativen
Methoden, wie zum Beispiel Micro Needling oder Microdermabrasion. Die
Anschaffungskosten professioneller Geräte liegt weit über Tausend Euro und die dazu
notwendige Wirkstoffkosmetik ist nur bedingt im freien Handel erhältlich. Wer gezielt
bestimmte Hautpartien straffen will findet in dieser Behandlung definitiv eine angenehme
Anwendung mit sichtbaren Resultaten. Exklusiv ist diese allemal, da sehr wenige Institute
bereits über diese Technologie verfügen.