Hyperpigmentierung
Hyperpigmentierung ist ein Zustand der Haut, der Flecken aufweist, die sich vom eigentlichen Hautton unterscheiden. Diese Flecken werden in der Regel durch eine erhöhte Melaninproduktion verursacht, der Prozess, der unserer Haut ihre Farbe verleiht. Hyperpigmentierung kann überall am Körper auftreten, kommt aber am häufigsten an Stellen vor, die der Sonne stark ausgesetzt sind, wie Gesicht, Hals und Arme.
Hyperpigmentierung ist ein häufiges kosmetisches Problem, das jeden Menschen in jedem Alter betreffen kann. Sie kann aber auch durch Sonnenschäden, hormonelle Veränderungen, Medikamente und sogar Stress verursacht werden. Pigmentflecken entstehen im Allgemeinen durch eine Zunahme der Melaninmenge in der Haut. Melanin ist der natürliche Schutz des Körpers gegen schädliche UV-Strahlen der Sonne. Wenn Sie zu viel Melanin in Ihrer Haut haben, kann dies zu braunen Flecken oder Flecken auf der Hautoberfläche führen.
Hyperpigmentierung kann auch durch Aknenarben oder andere Verletzungen der Haut wie Verbrennungen oder Schnittwunden verursacht werden. Die verdunkelten Stellen werden in der Regel als “Sonnenflecken” oder “Altersflecken” bezeichnet, können aber auch durch Erbkrankheiten wie Melasma oder Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) verursacht werden.
Hyperpigmentierung im Gesicht kann durch Sonneneinstrahlung, hormonelle Veränderungen, Entzündungen, Akne und andere Faktoren verursacht werden. Die Hyperpigmentierung des Körpers kann durch ähnliche Faktoren sowie durch die Einnahme von topischen Medikamenten wie Steroiden (topische Steroide) und oralen Medikamenten wie Phenytoin (Dilantin) oder Phenobarbital (Luminal) verursacht werden.
Hyperpigmentierung kann bei Menschen mit heller Hautfarbe und bei Menschen mit Sommersprossen oder Muttermalen stärker ausgeprägt sein. Hyperpigmentierung kann auch bei dunkelhäutigen Menschen mit übermäßiger Sonneneinstrahlung oder Bräunung auftreten.
Altersflecken – Mit zunehmendem Alter produziert unsere Haut weniger Melanin, so dass sie ihre Fähigkeit, uns vor UV-Strahlen zu schützen, einbüßt. Infolgedessen neigen ältere Menschen eher dazu, Altersflecken (auch Leberflecken genannt) oder Sommersprossen zu entwickeln.
Die Hyperpigmentierung lässt sich in drei Typen einteilen:
Epidermale Hypermelanose, die auf eine erhöhte Melaninproduktion im Stratum corneum (oberste Hautschicht) zurückzuführen ist.
Akrale Hypermelanose, die auf eine Melaninvermehrung im Stratum corneum und Stratum basale (tiefste Hautschicht) zurückzuführen ist.
Dermale Hypermelanose, die auf eine Melaninvermehrung in der Dermis (mittlere Hautschicht) zurückzuführen ist.
Die postinflammatorische Hyperpigmentierung ist eine Hautverfärbung in Form von dunklen oder roten Flecken. Die Verfärbung ist auf die zuvor entzündeten Hautbereiche beschränkt.
Die Hauptursache der postinflammatorischen Hyperpigmentierung ist eine Entzündung im Körper, die durch eine Verletzung oder Infektion verursacht wird und zu einer erhöhten Melaninproduktion führt. Infolgedessen wird der betroffene Bereich dunkler als das umliegende Gewebe, und es kann Monate oder sogar Jahre dauern, bis er vollständig verblasst.
Die postinflammatorische Hyperpigmentierung ist keine Krankheit, sondern eine häufige Nebenwirkung vieler Erkrankungen und Behandlungen, die mit Entzündungen im Körper einhergehen. Sie kann auch als postinflammatorische Pigmentierung, postinflammatorische Verdunkelung oder Ekchymose gravidarum bezeichnet werden.
Die richtige Hautpflege bei Pigmentflecken
Wenn es um Hyperpigmentierung geht, ist Vorbeugung besser als Heilung und Nachbehandlung. Die beste Vorbeugung gegen Hyperpigmentierung ist das tägliche Auftragen eines Breitspektrum-Sonnenschutzmittels. Wenn Sie dazu neigen, durch Sonneneinstrahlung dunkle Flecken zu bekommen, sollten Sie Kleidung mit integriertem Lichtschutzfaktor tragen. Achten Sie auch darauf, dass Sie keine Produkte verwenden, die Ihre Haut reizen und eine allergische Reaktion hervorrufen könnten, z.B Parfümstoffe.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Erscheinungsbild der Hyperpigmentierung zu verringern:
Aufhellende Cremes, die Hydrochinon (HQ) enthalten, können die Hyperpigmentierung durch Hemmung der Melaninproduktion verringern. HQ-Cremes müssen mit Vorsicht verwendet werden, da sie bei unsachgemäßer oder zu langer Anwendung Nebenwirkungen wie Reizungen, Brennen und Rötungen verursachen können.
Alphahydroxysäuren (AHAs) bauen abgestorbene Hautzellen ab und helfen so, Hyperpigmentierungen zu beseitigen. Diese Cremes können auch dazu beitragen, die Bildung neuer Verfärbungen in zukünftigen Hautunreinheiten zu verhindern, indem sie verhindern, dass sich verstopfte Poren mit Bakterien infizieren, die zu Pickeln und Unreinheiten führen. AHAs sollten nicht verwendet werden, wenn Sie sehr empfindliche Haut oder offene Wunden im Gesicht haben, da sie diese Bereiche noch stärker als normal reizen können.
Verwenden Sie ein sanftes Reinigungsmittel mit Salicylsäure oder Glykolsäure. Diese Inhaltsstoffe tragen dazu bei, abgestorbene Hautzellen abzutragen, um die darunter liegende, hellere Haut freizulegen, und beruhigen gleichzeitig Entzündungen in gereizten Hautbereichen wie Aknenarben oder sonnengeschädigten Flecken.
Ihre Haut ist Ihr größtes Organ, und was Sie auf sie auftragen, wird von Ihrem Körper aufgenommen. Achten Sie darauf, dass Sie Produkte verwenden, die frei von schädlichen Inhaltsstoffen sind!
Vermeiden Sie die folgenden Chemikalien in Hautpflegeprodukten:
• Parabene – diese werden mit Hormonstörungen in Verbindung gebracht
• Phthalate – werden mit Hormonstörungen und Toxizität für das Fortpflanzungssystem in Verbindung gebracht
• Natriumlaurylsulfat (SLS) – steht in Verbindung mit Haut- und Augenschäden, Organtoxizität, Störungen des Hormonsystems und Krebsförderung
• Duftstoffe – die meisten Duftstoffe enthalten Phthalate oder andere giftige Chemikalien
• Mineralöl – verstopft die Poren und hindert die Haut am “Atmen”